Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Hörbeeinträchtigung erhalten durch den Audiopädagogischen Dienst (APD) fachspezifische Beratung, Förderung und Unterstützung. Die Zusammenarbeit des APDs mit den Familien beginnt zum Zeitpunkt der Erstdiagnose, häufig in den ersten Lebenswochen des Kindes, und dauert bis zum Ende der Erstausbildung.
Ziel ist auf allen Altersstufen eine erfolgreiche Kommunikationsentwicklung. Ein Beizug von Gebärdensprache ist jederzeit möglich.
Hörbeeinträchtigungen können peripher oder zentral sein und zum Einsatz von verschiedenen technischen Hilfen führen. Die Auswirkungen sind individuell und werden im Alltag oft unterschätzt. Je früher Babies und Kleinkinder mit adäquaten Hörhilfen versorgt werden können und audiopädagogische Förderung erhalten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Gesamtentwicklung. Gelingt diese, stehen den Kindern und Jugendlichen langfristig die Ausbildungswege offen, die ihren Begabungen entsprechen.
Auf allen Altersstufen leisten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aufgrund ihrer Hörbeeinträchtigung einen grossen persönlichen Zusatzaufwand, um am familiären, schulischen und sozialen Geschehen erfolgreich teilhaben zu können. Dabei werden sie durch AudiopädagogInnen im Entfalten ihres Potentials sowie im Erreichen ihrer Ziele unterstützt. Regelmässig stattfindende APD-Anlässe wirken identitätsstärkend und tragen zu einem gesunden Selbstverständnis bei.